Millionen Zugvögel fliegen jährlich über 1000 Kilometer, um in die Überwinterungs- oder die Brutgebiete zu gelangen. Wie das Wattenmeer sind auch Feucht-Grünlandgebiete bedeutende Raststandorte für Zugvögel: Hier fressen sich z. B. Blässgänse und Zwergschwäne Reserven für den Flug an. Der Moorhauser Polder ist ein Hochwasser-Auffangbecken der Hunte. In seinen weiträumigen baumlosen Wiesen finden Gänse und Enten ausreichend Nahrung und sind in den kleinen Teichen nachts weitgehend sicher. Vom Deich aus können Besucher die rastenden Tiere von einer Plattform aus beobachten und Informationen über die Bedeutung des Polders für rastende Vogelarten bekommen, die in erster Linie von Herbst bis Frühjahr beobachtet werden können.
In der Nähe befindet sich die Gellener Torfmöörte, ein Nieder- und Hochmoor-Gebiet mit einem Lehrpfad über des Moor. Nicht weit liegt außerdem das Naturschutzgebiet „Rockenmoor – Fuchsberg“, in dessen Feuchtwiesen seltene Wiesenvögel wie der Große Brachvogel und die Uferschnepfe vorkommen.