Von der historischen Schifferkirche in Warfleth aus führt eine Treppe auf den Deich. Dort hat man eine beeindruckende Sicht auf den Warflether Arm, einen Seitenarm der Weser. Dieser Altarm ist eingerahmt von dichtem Röhricht, und bei Ebbe kann man Graureiher und andere Vögel bei der Nahrungssuche auf dem freigelegten Schlickwatt beobachten. Gegenüber liegt der Warflether Sand, eine Halbinsel der Weser, die von Süden her zugänglich ist. Sie lockt mit abwechslungsreicher Natur aus Auwald und offenem Sandmagerrasen, auf denen seltene Tier- und Pflanzenarten vorkommen. Tafeln informieren über die Landschaft und die Bewohner der Halbinsel. Außerdem gibt es einen Pflanzen-Lehrpfad.
Im Nordwesten des Warflether Sandes auf dem Weg zum Fähranleger liegt die Juliusplate. Jedes Jahr im April und Mai erwarten Sie auf diesen Wiesen die Schachbrettblumen in voller Blüte. Eine Tafel hält dort Wissenswertes über die geschützte Pflanze bereit.
Und noch ein Tipp vom Naturbeobachter Franz Riemann:
"Für Vogelfreunde gebe ich gerne einen Hinweis auf eine Stelle, wo man sich mit grosser Gewissheit am Nachtigallengesang erfreuen kann: Julius-Plate bei Berne, ein naturgeschütztes Aussendeichsgelände an der Weser direkt am Fähranleger Berne, gegenüber von Farge. Etwa 500 m südlich des Anlegers stellen wir uns gerne am späten Nachmittag, am besten am Anfang vom Mai Klappstühle hin (Tip für ein Ornithologen-Gruppen-Ereignis), setzen uns und hören dann mehrere Nachtigallen gleichzeitig; man kann sie sogar aus der Nähe beobachten."