Kiebitze, Rotschenkel und Uferschnepfen sind Wiesenbrüter. Jedes Jahr ziehen sie von der Atlantik-Küste hierher, um in der Wesermarsch zu brüten, einem der bedeutendsten Grünland-Areale Europas für Wiesenvögel. Ihre einfachen, spärlich aus Grashalmen geformten Nester befinden sich ungeschützt auf dem Boden, so dass nicht nur Fuchs und Bussard, sondern auch die Mahd eine Bedrohung für die Brut bedeuten. In der Stollhammer Wisch, die der Seefelder Marsch sehr ähnlich ist, wird in Kooperation mit den Landwirten und Naturschutzverbänden sowie der Unteren Naturschutzbehörde aktiv Wiesenvogelschutz betrieben. In diesen beiden Gebieten sind im Frühjahr (März bis Mai) die atemberaubenden Flugkünste der balzenden Kiebitz-Männchen zu beobachten und auch zu hören. Die vorkommenden Wiesenbrüter werden auf einer Infotafel dargestellt. In Hobenbrake lernt man auf einer Tafel, welche verschiedenen Funktionen und welche Bedeutung die Salzwiesen haben.